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Mediation
Perspektiven erweitern – Vielfalt integrieren.

„Es ist ein grundlegender Irrtum, bei der Gleichberechtigung von der Gleichheit auszugehen.
Die Gleichberechtigung baut auf der Gleichwertigkeit auf, die die Andersartigkeit anerkennt.“
Bundesverfassungsgericht der Bundesrepublik Deutschland (BverfGE, Bd. 3, S.15)

Konflikte kompetent klären

Ein harmonisches Miteinander ist für die meisten von uns erstrebenswert. Es macht das Leben angenehmer. So erwartete auch ich, dass meine Ausbildung zur Mediatorin mich in den Besitz eines Werkzeugkastens für harmonische Beziehungen bringen würde. Stattdessen lernte ich zu meiner eigenen Überraschung etwas ganz anderes: Ich lernte, Konflikte zu akzeptieren und zu schätzen.

Konflikte haben eine wichtige Funktion: Sie konfrontieren uns mit festgefahrenen Strukturen und zeigen nachdrücklich Veränderungsbedarf. Konflikte sind nicht nur eine gute Gelegenheit, sondern geradezu eine Aufforderung, Entwicklung zu gestalten. Dabei kann Mediation unterstützen. Mit der Hilfe von Mediation kann das Leben nicht nur entspannter, sondern auch vielfältiger werden. Die Akzeptanz von Unterschieden macht es leichter, Konflikte hinter sich zu lassen. Als moderiertes Konfliktmanagement vermag Mediation dazu beitragen, diese Toleranz zu etablieren.

Eine strukturierte Mediation …

Was Sie von mir als Mediatorin erwarten können

Die 5 Phasen der Mediation

Phase 1: Etablierung einer kooperativen Arbeitsgrundlage.
Die erste Phase dient der Erklärung des Verfahrens. Zunächst werden gemeinsam die Regeln der Zusammenarbeit festgelegt. Nachdem Vereinbarungen getroffen
wurden, ist ein erster Blick auf die Konfliktsituation möglich. Die aktuelle Situation wird beschrieben.

Phase 2: Sammlung aller relevanten Konfliktthemen
In der zweiten Phase findet eine ausführliche Darstellung des Konfliktes aus den unterschiedlichen Perspektiven statt. Hier ist ausreichend Raum für die Fragen aller Beteiligten.

Phase 3: Interessenfokussierung und Perspektivenübernahme
Die dritte Phase zielt auf die Klärung und Erhellung des Konfliktes. Es geht um Positionen, Interessen und Bedürfnisse, die dem Konflikt zugrunde liegen. Der Blick richtet sich auf Motivation, Grundhaltungen, Werte, Wünsche und Ziele der Konfliktparteien.

Phase 4: Entwicklung tragfähiger Lösungen
In der vierten Phase wird die Lösungsfindung angeregt. Es geht darum, zunächst möglichst viele Lösungsvorschläge von allen Konfliktpartner*innen zu sammeln, sie zu clustern und zu priorisieren.

Phase 5: Schriftliches und verbindliches Festhalten der Lösung(en)
In der fünften Phase entscheiden sich die Konfliktparteien gemeinsam und verbindlich für eine Lösungsoption. Sie treffen eine Vereinbarung, die schriftlich festgehalten und von allen Beteiligten unterschrieben wird.

Konflikte ohne Konfliktpartner*in klären

Immer wieder werden wir mit Konfliktsituationen konfrontiert, die mit Hilfe einer klassischen Mediation nicht zu klären sind. Möglicherweise sind die Konfliktpartner*innen zur Konfliktklärung nicht bereit. Vielleicht sind sie aber auch nicht oder nicht mehr in der Lage dazu. Gar nicht so selten befinden wir uns auch in einem inneren Konflikt, der uns belastet. In all diesen Fällen kann es sinnvoll sein, die Konfliktsituation mit professioneller Begleitung im inneren Dialog zu klären. Validierte Methoden können Ihnen helfen, eine veränderte innere Haltung zu gewinnen, die es Ihnen ermöglicht, Belastendes loszulassen und mit neuer Leichtigkeit zu leben.